0.Weingut Hahnmühle

Verfasser: Weingut Hahnmühle

Erstellt am: 21.02.2024

Seit 1820: Weinbau der Familie Linxweiler in Mannweiler

1986: Umstellung zum zertifizierten Ökoweinbau 

Blick auf das Weingut.[Bild: Peter Bender]

Die erste schriftliche Erwähnung der Hahnmühle geht ins 13. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter diente sie als Bannmühle zur Getreideversorgung der Burg Stolzenberg, die sich hinter dem Anwesen befand. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war das Alsenztal eine bedeutende Weinbaugegend. Allein der Bezirk Rockenhausen hatte eine Rebfläche von 2.000 ha.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Mühle von Oswald Linxweiler II. ersteigert und zur Kellerei umfunktioniert. Mit Hilfe der Wasserkraft wurden über ein mechanisch ausgeklügeltes System unter anderem Keltern in der Weinlese betrieben. Die Hahnmühle war die Annahmestelle für Trauben der umliegenden Gehöfte. Es wurden Trauben zugekauft, fermentiert und als Fasswein über die anliegende Bahntrasse deutschlandweit verschickt.

Katharina & Johannes Linxweiler mit ihren Kindern.[Bild: Peter Bender]

1986 übernahmen Martina und Peter Linxweiler das Weingut. Die ersten zwei Hektar der mit Reben bestockten Flächen wurden auf ökologischen Weinbau umgestellt. Heutzutage zählen sie zur Pioniergeneration der Ökowinzer.

Die Rebflächen im Alsenztal haben sich inzwischen dramatisch verkleinert. Gründe hierfür waren eine Reihe massiver Fröste, die Ausbreitung der Reblaus und die Industrialisierung. Inzwischen werden im Weingut Hahnmühle rund 15 ha Rebfläche nach Naturland-Richtlinien bewirtschaftet.

Sohn Johannes Linxweiler begann im Jahr 2008 seine Ausbildung zum Winzer. 2016 stiegen er und seine Frau Katharina in den Familienbetrieb ein und sind damit die siebte Generation, die Weinbau in Mannweiler-Cölln betreibt. Die Aufgabenteilung zwischen Peter, Martina, Katharina und Johannes Linxweiler im Weingut ist klar geregelt.