Merkmale der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsstruktur und geographische Schwerpunkte

Das Zementwerk Weisenau um 1960[Bild: Unternehmensarchiv der HeidelbergCement AG]

Die Wirtschaft von Rheinland-Pfalz zeichnet sich durch bestimmte Besonderheiten aus, die sie von der der Bundesrepublik Deutschland und anderer Bundesländer unterscheidet. Diese Wirtschaftsmerkmale haben sich langfristig entwickelt, wurden aber zum Teil seit der Gründung des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 1947 stärker ausgeprägt oder abgeschwächt. Einige Charakteristika sind auch neu entstanden.

 

Abbau von Basaltlava in Mayen und Mendig

Bereits vor über 7.000 Jahren bauten Menschen auf dem Gebiet der heutigen Gemarkungen Mayen und Mendig Gestein ab. Noch heute wird hier Basaltlava gewonnen.

Agrarische Prägung von Rheinland-Pfalz

Rüben und Reben, davon sollen wir leben? Dieses Vorurteil traf bereits auf das junge Rheinland-Pfalz nicht mehr zu. Allerdings ist das Bundesland bis heute agrarisch geprägt.

Aktienbier, „Schöfferhofer“, Eulchen … Zur Brauereigeschichte der Weinstadt Mainz

Mainz gilt als Weinstadt. Doch im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde hier auch viel Bier gebraut und konsumiert.

Basaltabbau in Dattenberg

Die Geschichte des Basaltabbaus in Dattenberg reicht bis ins Mittelalter zurück. Im 19. und 20. Jahrhundert war die Basalt AG ein wichtiger Arbeitgeber bis sie 1978 in Konkurs ging.

Chemische Industrie in Rheinland-Pfalz

Spieglein, Spieglein an der Wand, welche Branche ist die größte in unserem Land? Nach Umsatz ist's die Chemieindustrie; doch nach Köpfen sind andere kaum noch kleiner als sie.

Das Kannenbäckerland

Das Kannenbäckerland ist eine Region im Westerwald, die durch ihre großen Tonvorkommen und das dadurch entstandene Kannenbäckerhandwerk bekannt geworden ist.

Edelstein- und Schmuckindustrie Idar-Obersteins

Für das Jahr 1454 sind erste Achatfunde in der damaligen Grafschaft Oberstein belegt. Neben dem Achatschleifer kam auch der Beruf des Goldschmiedes auf, der 1745 eine Zunftordnung erhielt und als Auftraggeber für das vorher entstandene Schleiferhandwerk wirkte.

Exportorientierung von Rheinland-Pfalz

Im Laufe der Nachkriegszeit hat sich Rheinland-Pfalz als Exportland für industrielle Güter etabliert.

Fremdarbeiter in der Lederindustrie

Wie entwickelte sich der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte in der Lederindustrie? Das soll anhand des Beispiels der Wormser Lederwerke Heyl-Liebenau untersucht werden.

Hidden Champions in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz gibt es eine Reihe an Weltmarktführern, die sich auf eine ganz bestimmte Marktnische spezialisiert haben. Da diese Unternehmen der Öffentlichkeit oft kaum bekannt sind, bezeichnet man sie als "Hidden Champions".

Industriegeschichte von Maikammer

Die Industriegeschichte von Maikammer ist eng mit der Maßstab- und Geschirrfabrik der Familie Ullrich verknüpft. Im 18. Jahrhundert wurde Industriearbeit für die Menschen des ländlich geprägten Ortes zur Haupterwerbsquelle bis die Fabrik 1928 schließen musste.

Land des Mittelstands: Rheinland-Pfalz

Der Mittelstand prägt die Wirtschaftsstruktur des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt trifft dies insbesondere auf Industriebetriebe mit einer Belegschaft im niedrigen zweistelligen Bereich zu.

Lebendiges Handwerk

In den Handwerkskammern Koblenz, Trier, Pfalz und Rheinhessen sind über 30.000 Handwerksbetriebe organisiert. Die mehrheitlich im Ausbau- und Bauhauptgewerbe tätigen Unternehmen bilden das Rückgrad der Rheinland-Pfälzischen Wirtschaft.

Mainzer Unternehmen

Durch seine Lage am Zusammenfluss von Rhein und Main wurde Mainz früh zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum. Obwohl die Entwicklung einige Male unterbrochen wurde, sind in der Stadt zahlreiche Unternehmen ansässig.

Rheinhessen und Rheingau: Geschichte der Industrialisierung

Zu Beginn der Industrialisierung war Rheinhessen eine wirtschaftlich abgehängte Region, was sich im Laufe des 19. drastisch Jahrhunderts änderte.

Schuhindustrie (Südwestpfalz)

Mit den ersten Fabrikgründungen Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Südwestpfalz mit der Stadt Pirmasens zum Zentrum der deutschen Schuindustrie. Zu Hochzeiten stellten 32.000 ArbeiterInnen insgesamt über 62 mio. Paar Schuhe her.

Traditionsreiche Unternehmen in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz ist geprägt von Firmen mit langer Geschichte. Die 20 umsatzstärksten Unternehmen (2009, ohne Banken/Versicherungen) sind durchschnittlich 114 Jahre alt.

Trierer "Armenkarte"

Er ist der wohl bekannteste Sohn Triers: Karl Marx. Geboren am 5. Mai 1818 verbrachte der spätere Philosoph und Ökonom seine ersten Lebensjahre in der Stadt. Doch das Trier, in dem der junge Marx lebte, war geprägt von Armut.

Unternehmen aus dem Westerwald

192 Städte und Gemeinden, 204.000 Einwohner: Doch der Westerwaldkreis hat weitaus mehr zu bieten. Dort, wo andere Urlaub machen, sind rund 800 mittelständische Industrie- sowie knapp 2.4000 Handwerksbetriebe zu Hause.

Unternehmen aus der Pfalz

Sie gilt als die "Toskana Deutschlands" - die Pfalz. Doch nicht nur Wein- und Gemüseanbau prägen die pfälzische Wirtschaft, auch zahlreiche Unternehmen aus verschiedensten Wirtschaftsbranchen sind hier beheimatet.

Unternehmen aus Rheinhessen

Viele traditionsreiche Unternehmen haben ihren Sitz in Rheinhessen. Boehringer Ingelheim oder der Glashersteller Schott sind nur einige Beispiele für die verschiedenen Betriebe, welche die Region seit über 100 Jahren prägen.

Unternehmen vom Mittelrhein

Insgesamt ist die Mittelrhein-Region von einer vielfältigen und mittelständischen Unternehmerlandschaft geprägt. Neben der früheren Schwerpunktbranche (Bims-)Stein sind hier auch Betriebe aus den Bereichen Maschinenbau, Elektro- und Metallindustrie sowie Chemie beheimatet.

Verarbeitendes Gewerbe in Rheinland-Pfalz

Trotz des Strukturwandels der letzten 40 Jahre stellt das verarbeitende Gewerbe noch immer einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Rheinland-Pfalz dar. Neben der chemischen und pharmazeutischen Industrie sind auch der Automobil- und Maschinenbau bedeutende Branchen.

Wirtschaftsgeschichte von Eisenberg

Bereits um 500 v. Chr wurden die in Eisenberg und Umgebung vorkommenden Tone und Erze zur Metallherstellung genutzt. Im 18. Jahrhundert entstand schließlich das noch heute bestehende Eisenhüttenwerk Gienanth.

Wirtschaftsgeschichte von Neuwied

Neuwied ist wie das gleichnamige Becken von mittelständischen Familienunternehmen geprägt. Eine besondere Rolle spielten seit dem 19. Jahrhundert die Bimsindustrie sowie Maschinenbauunternehmen.

Wirtschaftsgeschichte von Weißenthurm

Die Wirtschaftsgeschichte von Weißenthurm ist seit der römischen Zeit vom Abbau und der Veredelung von Ton- und Bimsstein geprägt. Auch die Landwirtschaft – besonders der Anbau von Kirschen – spielen nach wie vor eine wichtige Rolle für das Wirtschaftsleben.

Zeitzeugengespräche: Die Schmuck- und Edelsteinindustrie in Idar-Oberstein

Die Edelstein- und Schmuckindustrie Idar-Obersteins war ein wichtiger Industriezweig, in dem zeitweise bis zu 5.000 Beschäftigte tätig waren. In den Zeitzeugengesprächen kommen sie zu Wort und berichten von ihrem Leben.

Ziegelherstellung in Rheinhessen

Die Ziegelherstellung hat in Rheinhessen eine über 2.000 Jahre lange Tradition. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Ziegeleien, die noch bis in die 1970er Jahre produzierten.

Zwangsarbeit in der Pfalz

Während des Zweiten Weltkrieges wurden in der Pfalz in großem Stil Zwangs- und Fremdarbeiter eingesetzt. Schwerpunkte waren die Landwirtschaft sowie Industriebetriebe in Ludwigshafen und Frankenthal.

Zweibrücker Industriekultur

Der Freundeskreis Zweibrücker Industriekultur stellt auf seiner Website eine interaktive Karte zur Verfügung, auf der wichtige Orte der städtischen Wirtschaftsgeschichte verzeichnet sind.