Regionale Produzenten oder Global Player? Zur Internationalisierung der Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert
Tagung am Fachbereich 7, Geschichts- und Kulturwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Einführung in das Tagungsthema
Die Erforschung der Wirtschaftsgeschichte des rheinland-pfälzischen Raums wurde bislang vernachlässigt. Zwar liegen Publikationen zu einigen Unternehmen und Branchen in bestimmten Zeiträumen vor, doch bleiben, besonders für die Zeit ab der Gründung des Bundeslandes, große Lücken. Neben der Geschichte von verschiedenen Wirtschaftszweigen, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften ist die zunehmende Internationalisierung, die aktuell in der Geschichtswissenschaft ein wichtiges Forschungsgebiet darstellt, ein Forschungsdesiderat.
Wirtschaftshistoriker haben dargelegt, dass es etwa ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs einen Trend zur Internationalisierung im Deutschen Reich gab. Für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, spätestens ab den 1970er-Jahren, wird ein weiterer Globalisierungsschub konstatiert.
Bei der Tagung im Landtag Rheinland-Pfalz wurde am 6./7. Oktober 2014 im Rahmen der longue durée Perspektive vom 19. Jahrhundert bis in die 1980er-Jahre Internationalisierungs- und De-Internationalisierungsprozesse in Unternehmen aus verschiedenen Regionen und Ländern in den Blick genommen. Dadurch konnten überregionale Vergleiche gezogen werden.
Bericht zur Tagung vom 6.-7.10.2014
Lesen Sie einen Kurzbericht zur Tagung auf der Website des Landtages Rheinland-Pfalz. Ein detaillierter Tagungsbericht ist bei H-Soz-Kult veröffentlicht.