Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG
1888: Gründung in Gerolstein/Vulkaneifel
Beim Bohren nach natürlicher Kohlensäure stieß der Geologe und Bergwerksdirektor Wilhelm Castendyck 1887 in Gerolstein zufällig auf eine Mineralquelle. Prof. Dr. Carl Remigius Fresenius analysierte eine Probe und bescheinigte dem Wasser hohe Qualität. Als Castendyck daraufhin 1888 das Unternehmen Gerolsteiner Sprudel gründete, hat er kaum ahnen können, dass Gerolsteiner sich zur gefragtesten Mineralwassermarke Deutschlands entwickeln würde.
Schon im Gründungsjahr entwarf Castendyck das Logo, das zum unverwechselbaren Markenzeichen wurde: der rote achteckige Stern mit dem schwarzen Löwen des Gerolsteiner Stadtwappens. 1959 eroberte Gerolsteiner Sprudel erstmals Platz eins unter den deutschen Mineralbrunnen und ist seitdem — mit einigen kurzen Unterbrechungen in den 1970er und 1980er Jahren — Marktführer.
Mehrfach waren Verpackungsinnovationen Impulsgeber für die Entwicklung des Unternehmens und der Marke. Einer der wichtigsten Meilensteine ist die Einführung der 1-Liter-PET-Mehrwegflasche. 1998 war Gerolsteiner der Vorreiter beim Einsatz des leichten, bruchsicheren Materials für Mineralwasserflaschen. Ein weiteres Beispiel ist die 2019 erfolgte Einführung eines individuellen Glas-Mehrweg-Gebindes, welche die bislang größte Gebinde-Umstellung in der Geschichte des Unternehmens darstellte. Im selben Jahr begann das Unternehmen mit Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes entlang der Wertschöpfungskette. Außerdem beteiligt sich Gerolsteiner seit 2013 zusammen mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz an Aufforstungsaktionen zum Aufbau klimastabiler Wälder.
Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung wurde 2021 das bisherige Sortiment – bestehend aus den Mineralwassersorten Sprudel, Medium, Feinperlig, Naturell sowie den beiden Heilwässern – um zahlreiche Erfrischungsgetränke erweitert.