Reichold Feinkost
1901: Gründung in Wiesbaden
1952: Leo Halbleib erwirbt das Unternehmen
1971: Übernahme durch Günter Reichold
1998: Verlegung des Unternehmenssitzes nach Diez
Im Jahr 1901 gründete Carl Dittmann in Wiesbaden das Feinkostunternehmen. Zu Beginn gehörten zur Produktpallette hauptsächlich Sardellen und Sardellenpaste sowie Kapern. 1930 wurde Leo Halbleib Teilhaber und erwarb die Firma im Jahr 1952. Auch nach dem Krieg war das Unternehmen hauptsächlich auf Sardellen und Kapern spezialisiert. Das änderte sich 1965 mit dem Eintritt des gelernten Bankkaufmanns Günter Reichold in das Unternehmen. Reichold erkannte – nachdem er ein Fass Oliven aus dem Urlaub in Spanien erfolgreich weiterverkauft hatte – das Potential im Markt für mediterrane Spezialitäten. Im Jahr 1971 übernahm er schließlich die Firma, die zu dieser Zeit einen Jahresumsatz von 1,8 Millionen Mark machte.
Die Produktvielfalt wurde unter Reichold immer weiter ausgebaut und um weitere Delikatessen, wie beispielsweise Oliven-Variationen, Pfefferonen und Artischockenherzen, ergänzt. Feinkost Dittmann konnte dabei vom mediterranen Trend in der prosperierenden Bundesrepublik profitieren. Die Deutschen reisten zunehmend gern nach Spanien, Italien und Griechenland und wollten die dortigen mediterranen Spezialitäten auch zu Hause genießen.
Im Jahr 1998 erfolgte schließlich der Umzug des Unternehmens nach Diez. Seit 2000 tragen Günter Reicholds Söhne Timm und Thorsten als Mitgesellschafter und Geschäftsführer die Verantwortung für Vertrieb/Marketing und Produktion/Einkauf. An den Standorten Diez und Taunusstein sowie in Betrieben im Ausland (Griechenland, Spanien und Türkei) beschäftigt Feinkost Dittmann rund 750 Menschen. Die mehr als 500 Artikel werden in über 30 Länder vertrieben. 2020 machte das Familienunternehmen einen Umsatz von rund 190 Millionen Euro.