HUF HAUS GmbH & Co. KG
1912: Gründung in Hartenfels (Westerwald)
Im Jahr 1912 gründete Johann Huf ein Sägewerk mit Zimmerei in Hartenfels im Westerwald. Nur zwei Jahre später musste der Unternehmensgründer als Soldat in den Ersten Weltkrieg ziehen. Nach seiner Rückkehr führte Huf die Zimmerei weiter, erhielt wenig später den Meisterbrief und baute den Betrieb weiter aus. Informationen zur Geschichte des Unternehmens während der NS-Zeit sind nicht überliefert. 1949 trat sein Sohn Franz Huf in das Unternehmen ein. Dieser absolvierte nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg seine Meisterprüfung und machte die kleine Zimmerei regional bekannt. In der Nachkriegszeit baute das Unternehmen vor allem Notkirchen und Dachstühle.
Die Zimmerei erlangte durch ihre Arbeiten überregionale Bekanntheit. So erhielt HUF HAUS 1958 mit dem Zuschlag für den Bau des deutschen und des saudi-arabischen Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel den ersten internationalen Auftrag. 1959 nahm Franz Huf an einem Vortragsforum über die Fertigbauweise teil, deren Potential der Geschäftsführer sofort erkannte. Ein Jahr später baute das Unternehmen zu Werbezwecken das erste Fertighaus im Foyer der Kölner Kaufhoffiliale. Dabei handelte es sich um einen 75 Quadratmeter großen Flachdachbau mit Holzverschalung. 1964 startete Franz Huf eine eigene Hausbaureihe, entwickelte ein Vertriebskonzept und begann mit der Serienproduktion am Standort Hartenfels.
1972 vereinbarten der Architekt Manfred Adams, Schüler des bekannten Architekten Sep Ruf, und Franz Huf eine weitreichende Kooperation. Die von Adams entworfenen Haustypen wurden von HUF HAUS in Fertigbauweise hergestellt, wodurch man den uniformen Fertighausmarkt durch ästhetisch ansprechende Angebote erweiterte. Die neue Produktlinie erhielt den Namen HUF FACHWERKHAUS 2000. Das für das Unternehmen typische Architekturkonzept, welches auf den Elementen Holz und Glas basiert, wurde mit dieser Fertighausreihe ins Leben gerufen. 1996 übernahmen Georg und Thomas Huf das Unternehmen und entwickelten das Produkt technisch weiter. Das HUF HAUS wurde ein internationaler Erfolg, besonders auf dem Markt in Großbritannien. Neben der internationalen Marktausweitung setzten die Brüder auf die Gründung eigener Tochterunternehmen, um einen umfassenden Service anbieten zu können.
Das Familienunternehmen wird heute in der vierten Generation von Christian und Benedikt Huf geleitet und hat sich als Marktführer für moderne Fachwerkarchitektur in Europa etabliert. Das Portfolio erstreckt sich von klassischen Einfamilienhäusern bis hin zu kompakten Tiny Houses, die individuell geplant und realisiert werden.